Auf den Spuren des heiligen Meinrad

Welch ein Glück! Am Mittwoch, 18. August durfte sich eine muntere Schar von Kindern aus dem ganzen Pastoralraum auf den Weg nach Einsiedeln machen. Der Ausflug gehört traditionell zum Programm der Erstkommunion-Kinder. Die Gruppe wurde von Frau Fedrizzi, Frau Atapattu und Frau Rüssli begleitet.

An der Hofpforte wurden wir von Frater Meinrad und Frau Frick erwartet. Aufgeteilt in zwei Gruppen, erkundeten wir die Klosterkirche, die Stiftsbibliothek und die Betriebe, die zum Kloster gehören.

Frau Frick erzählte uns von der Entstehungsgeschichte des Klosters. Sie geht auf den heiligen Meinrad zurück, der als Einsiedler Gott sehr nahe sein wollte und ratsuchenden Menschen geholfen hat. Am Ort, wo Meinrad von zwei Räubern erschlagen worden ist, wurde später ein Kloster erbaut. Seit jeher wurde die Muttergottes besonders verehrt. Heute kommen viele Menschen in die barocke Klosterkirche und bringen ihre Bitten und ihren Dank im Gebet zur Schwarzen Madonna.

Im Kloster Einsiedeln wird aber nicht nur gebetet. Ebenso wichtig ist das Arbeiten. Frau Frick nahm uns mit zur Weide, wo Pferde aus der eigenen Zucht weideten. Besonders niedlich waren die zwei Fohlen, die von ihren Müttern bewacht wurden. Unser Weg führte weiter zur Werkstatt, wo zurzeit die goldene Krone des Marienbrunnens restauriert wird. Nun ging es weiter in die Stiftsbibliothek. Sehr viele wertvolle und alte Bücher sind hier zu sehen! In einem Exemplar, das mit wunderschön gestalteten Anfangsbuchstaben verziert ist, durften die Kinder ganz sorgfältig umblättern. Dazu mussten sie besondere Handschuhe anziehen, damit nichts zerstört wird.

Abschluss des kurzweiligen Nachmittages bildete das Znacht im Hotel Post in Biberbrugg. Gestärkt, gut gelaunt und voller Eindrücke wurden die Kinder an den Einstiegsorten wieder den wartenden Eltern übergeben.

Einmal mehr durften wir Katechetinnen unsere Erstkommunion-Kinder zum Ausflug nach Einsiedeln einladen. Die Kosten werden grosszügig vom Pastoralraum übernommen. Dafür danken wir ganz herzlich!

30.August 2021, Beatrice Rüssli-Schönbucher