Erstkommunion in Tägerig am 9. Mai

Klein aber fein. Mit diesen drei Worten könnte man das Dorf Tägerig präzise umschreiben. Aber hier geht es um etwas anderes. Um die Erstkommunion. Und auch da diese ominösen drei Worte: Klein aber fein. Aber halt mal! Die Erstkommunion ist doch an und für sich etwas Grossartiges, etwas Herausragendes mit Musikverein, mit Prozession zur Kirche, mit wehenden Fahnen, mit illustren Gästen und nicht zuletzt mit diesem starken Mann aus Nazareth, diesem sogenannten Jesus. Und das alles soll klein aber fein gewesen sein. Kann doch nicht wahr sein! Im Grundsatz nicht, aber weil die äusseren Umstände widerlich sind kam es eben am Muttertag genau zu diesem «anderen Fest». Und das war stimmig von A bis Z. Da sind zuerst die zwei Mädchen und die vier Buben zu nennen. Wie die sich nicht nur äusserlich sondern auch innerlich herausgeputzt, wie die sich eingelassen haben der Spur Jesu zu folgen! Und dann die Katechetin unsere Sandrine Fricker. Wie die die Kinder eingestimmt hat – so fürsorglich, so einfühlsam, so wie es eine gute Mutter tun würde. Von der Quelle war die Rede, die dauernd sprudelt und die rein und sauber hervorquillt. Und genau dieser Jesus soll eine solche Quelle sein. Mit anderen Worten: Frisches und nicht abgestandenes Wasser wird trinken, wer sich mit diesem Nazarener verbindet. Eine mutige Aussage, die da im Raum stand und die viele sich zu Herzen nahmen.

Was wäre ein Fest ohne einen Dank auszusprechen. Ganz sicher unseren jungen und engagierten Katechetin Sandrine Fricker. Sie bringt das Gespür und die Leidenschaft mit, die es in der heutigen Zeit braucht, um Kinder auf dem Glaubensweg zu begleiten. Ganz sicher haben wir zu danken den Erstkommunionkindern und ihren Eltern, die sich auf einen Weg eingelassen haben, der vom echten und wahren Leben spricht. Und dann sich noch die vielen guten Geister rings um ein Fest herum: Der Pfarrer, die Sakristaninnen, die Minis, die Fotografin, der Petrus und die Vögel, die schon im Morgengrauen den Festtag mit ihrem Gesang selig gepriesen haben. Ist das nicht wunderbar?

Johannes Zürcher