Gottesdienst zur Errichtung des erweiterten Pastoralraumes Region Mellingen am 7. Januar in der Pfarrkirche Fislisbach

Im Rahmen der Neustrukturierung des Bistums Basel (seit 2009) hat die Pfarrei Fislisbach im nun erweiterten «Pastoralraum Region Mellingen» doch noch ihren Platz gefunden. Das feiern wir am Sonntag, 7. Januar, in der Pfarrkirche Fislisbach um 10 Uhr, mit einem Gottesdienst des gesamten Pastoralraums. Bischofsvikar V. Koledoye wird im Namen des Bischofs den Pastoralraum errichten, unter der Mitwirkung aller Kirchenchöre des Pastoralraums. Der Chorgesang ist ein wesentliches Element des Gottesdienstes. Herzlichen Dank an alle Chöre, dass sie während dem ganzen Jahr in unseren Gottesdiensten mitwirken und auch den Gemeindegesang unterstützen. Anschliessend sind alle ganz herzlich zum Apéro im Kirchgemeindehaus eingeladen.

Weihnächtliches Licht für den Pastoralraum

Es ist ein schönes Zeichen, dass nach dem liturgischen Kalender an diesem Tag das zweite Weihnachtsfest, im Volksmund der Dreikönigstag, als Hochfest gefeiert wird. Da wird aus dem Buch des Propheten Jesaja vorgelesen: «Steh auf, werde Licht, Jerusalem, denn es kommt dein Licht und die Herrlichkeit des Herrn geht strahlend auf über dir.» Beten wir darum – und hoffen wir, dass etwas von diesem Licht auch in den Pastoralraum kommt oder weiterhin leuchtet.

Den Glauben ins Spiel bringen

Ein Pastoralraum ist ein Raum der Zusammenarbeit der Pfarreien, ein Raum des Austausches, der gegenseitigen Unterstützung, der Schwerpunktbildung mit einem gemeinsamen Seelsorgeteam. Ein Pastoralraum ist die Antwort auf die massiven gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte. Denn viele unserer pastoralen Wege haben sich in einer gesellschaftlichen Situation entwickelt, die endgültig der Vergangenheit angehört. Es geht nicht mehr darum, eine selbstverständlich katholische (oder christliche) Bevölkerung von der Wiege bis zur Bahre sakramental zu begleiten. In der heutigen Gesellschaft ist eine neue Grundperspektive für das Handeln der Kirche nötig. Der Pastorale Entwicklungsplan des Bistums nennt sie «den Glauben ins Spiel bringen». Und das II. Vatikanische Konzil hat schon 1965 einen wichtigen Ansatzpunkt benannt: Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, zu unseren eigenen zu machen. Spannende und herausfordernde Perspektiven.

Am 7. Januar bitten wir darum, gangbare Wege für diese Mission der Kirche zu finden. Helfen Sie auch mit und nehmen Sie am Gottesdienst teil.

Odo Camponovo, Pastoralraumleiter