Rückblick Lange Nacht der Kirchen

Ungewohntes in den drei Kirchen Mellingen, Tägerig und Wohlenschwil!

Mellingen – Lesung, offenes Singen
In Mellingen war das Programm der langen Nacht der Kirchen eine Kombination aus Lesung und offenem Singen mit anschliessendem Apéro.
Elfriede Jakob, die Präsidentin des Johanneschores, hatte die Idee zum Programm: Die Mellinger Autorin Dorothe Zürcher las aus ihrem Buch «Stabilitas loci – der Weg der Wiboroda» vor und wusste viel unbekanntes Interessantes zu berichten über Frauen, die im Mittelalter ein Gott geweihtes Leben führten. Dazwischen sang Francisco Santos, der Dirigent des Johanneschores, mit den Anwesenden sorgfältig ausgewählte Lieder, die sich perfekt in die Stimmung der Texte einpassten.
Caroline Notter von der Kirchenpflege eröffnete den Abend und lud abschliessend zum Apéro mit Zopf, Speckzopf und verschiedenen Getränken ein.

Tägerig – Geschichten-Lounge
Ein lauer Abend unter den Bäumen vor der Kirche in Tägerig. Bei einem Glas Wein erfuhren wir, wie die jugendlichen Männer in den 1940er Jahren vom Pfarrer erzogen wurden: Beim Sonntagsgottesdienst sollten sie nicht erst beim letzten Glockenschlag die Kirche betreten. Oder, dass die Aufschrift „Raf“ auf der Schalttafel der Sakristei nicht für die Beleuchtung des heiligen Rafael steht, sondern für die Raffel hoch im Kirchturm, die nur am Karfreitag und in der Osternacht zum Einsatz kommt. Wenn Sie unter dem Jahr die Raffel hören sollten, dann wissen Sie, dass es wieder einmal verwechselt wurde. Solche und noch viele weitere Geschichten wurden erzählt.
Allen, die dabei waren, ein herzliches Dankeschön für ihre Offenheit.

Wohlenschwil – Schnitzeljagd für Familien
Am Freitagabend war das Altarkreuz in Wohlenschwil plötzlich verschwunden und an seiner Stelle lag eine anonyme Nachricht mit dem Hinweis, dass das Kreuz nur dann gefunden werden kann, wenn verschiedene Rätsel erfolgreich gelöst werden.
Einige Wagemutige stellten sich in der «Langen Nacht der Kirchen» dieser Herausforderung und gingen allen Hinweisen in und rund um die Kirche nach. Am Ende lösten sie alle Rätsel erfolgreich und öffneten mit den richtigen Codes in der Sakristei die vier Schlösser an einer grossen Holzkiste.
Inzwischen liegt das Kreuz wieder an seinem angestammten Platz. Mit diesem tollen Erfolg verdienten sich alle ein feines Glacé.